Ökologie + Wirtschaft = inkompatibel?

Dubrovnik 3

Anmerkungen zu „Umwelten“ in „ökologischer Kommunikation“ nach N. Luhmann 

Genial

Es ist faszinierend und bewundernswert, wie Niklas Luhmann in „Ökologischer Kommunikation“ (1) Wirtschaft beschreibt. Auf knapp 14 Seiten schafft er es, eine Theorie der Wirtschaft (1985) in Worte zu fassen, durch die heute, nach Corona, im Ukrainekrieg und der inzwischen verschärften Energiekrise, die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten der Wirtschaft aufgezeigt werden können.

Klimaziele, wie der CO2 Ausstoß und die Erderwärmung gelten heute als Massstab für wirtschaftliches Handeln,  eine Energiewende soll herbei gezwungen werden. Unter anderem zeigt Luhmann, dass Normen nicht einfach von der Wirtschaft angenommen werden können, da diese dezentral funktioniert und nicht jeder alle Kosten auf sich nehmen kann (2).

Der binäre Code für Wirtschaft „Zahlen / Nichtzahlen“ ist genial gewählt, denn er bezeichnet ganz konkret eine Handlung, ein Tun und nicht wie bei Wahr/Nichtwahr, Recht/Nichtrecht etwas semantisch Gleitendes, wo das eine in das andere leicht verrutscht. Luhmanns Wirtschaftstheorie kann auf die moderne Geldwirtschaft in Bezug auf deren Warenverkehr genauso angewandt werden, wie auf die moderne Finanzwirtschaft mit ihren Derivaten, Swaps, Optionen, Puts und Calls. 

Mit „Zahlen/ Nichtzahlen“ neutralisiert er die marxistisch orientierte Kapitalismuskritik, die Eigennutz und Täterschaft suggeriert, und hebt sie auf eine funktionale Ebene. 

Die Begriffe „Zahlen/ Nichtzahlen“ grenzen Wirtschaft von allem anderen Tun, wie Politik, scharf ab. In der Wirtschaft muss Nichtzahlbarkeit immer wieder in Zahlbarkeit überführt werden, damit der (Geld-) „Wirtschafts-Kreislauf“ geschlossen bleibt.    

Gegenläufiger Kreislauf

Das Bild des Kreislaufes – wie in der Wirtschaftswissenschaft geläufig – ist vielseitig interpretierbar. Es gibt internationale Kreisläufe des Geldsystems und jene Geldkreisläufe in der Wirtschaft, die jeweils einzelne Unternehmen, Staaten, Organisationen autonom tragen.  Sie sind voneinander abhängig, aber jeder ist für sich eigenständig. 

Zum „gegenläufigen Kreislauf“ des „Nicht-Zahlens“ gehört jener Geldverkehr, durch den „unproduktive Leistungen“ wie Pflege, Medizin, Frauenarbeit, Ehrenamt, Sozialdienste, Kunst und Kultur finanziert werden, die letztlich in Form von Steuern, Gebühren, Kosten wieder eingepreist werden. Monetäre und realwirtschaftliche Kreisläufe wirken zusammen, die durch Anleihen, Kredite und Staatsverschuldung – den   „gegenläufigen Kreisläufen“ des „Nicht-Zahlens“ – finanziert werden. 

Der Staat selbst – als Teil des „gegenläufigen Geldkreislaufes“ – ist Teil der Wirtschaft, sofern er seinerseits dem Code Zahlen/Nichtzahlen unterliegt. Er muss abstimmen, wofür er seine Einnahmen ausgibt oder nicht. (3) 

Die Wirtschaft braucht Gewinn und Gewinnchancen, Profit und Profitchancen, Eigennutzen und Rentabilität.

Das Rentabilitätsdenken entzieht der Wirtschaft aber auch die Möglichkeit, nicht rentables wirtschaftliches Tun, wie kreative Ideen, ökologische Initiativen und soziale Notwendigkeiten als für sie nützlich einzuschätzen. Wirtschaft übersieht leicht, dass ihre Rentabilität durch viele dieser invisiblen Leistungen ermöglicht wird. 

Rentabilität, ein Paradox 

Rentabilität ist eines der typischen Paradoxe der Wirtschaft, es stellt sich die Frage, ob Rentabilität rentabel ist. 

Das Argument, „Das ist wirtschaftlich nicht rentabel“, „Da lohnt es sich nicht zu investieren“, kann sich zukünftig ins  absolute Gegenteil verwandeln, wie in der Kunst und ganz allgemein bei Innovationen häufig geschehen (4). Genau genommen ist nahezu alles, was vor 10 Jahren rentabel war, heute nicht mehr wirtschaftlich. 

Knappheit, ein Paradox 

Luhmann hat in seinem Text zur „ökologischen Kommunikation“ das Wirtschafts-Paradox Knappheit behandelt, um aufzuzeigen, dass die Knappheit der Ressourcen, wie knapp gehaltene CO2 Werte, etwas völlig anderes ist als jene Knappheit, die über Preisgestaltung und Menge (Allokationsentscheidungen) bewirkt wird.

Wir nehmen an, dass die Öl- und Gasvorräte in 70 – 100 Jahren aufgebraucht sein werden. Die Preise für diese Rohstoffe können nicht so erhöht werden, damit sie auch für weitere Generationen zur Verfügung stehen. Die Wirtschaft würde zusammenbrechen und energieraubende Kriege  ausbrechen. Alles, was durch eine realistische Preisanpassung gewonnen werden könnte, ist dadurch für nächste Generationen verloren. 

Die internationale Wirtschaft versucht mit Rechten auf CO2 zu handeln, um den Co2 Ausstoß knapp zu halten. Das ist ein gut gemeinter Versuch, wirtschaftliches Handeln auf ökologische Notwendigkeiten anzuwenden. Ob es der Ökologie dient, ist zweifelhaft.  

Sozialstaat versus Ökostaat

Mit dem Code „Zahlen“, der mit der konkreten Zahlungs-Ausführung verbunden ist, ist ein reales „Nicht-mehr-Zahlen“ (das Geld ist weg) verbunden. Dadurch ist das System lernfähig. Die Einschätzung, ob Kosten rentabel sind, ob das Unternehmen über kurz oder lang zahlungsfähig bleibt, gehört in die Logik des binären Codes der Wirtschaft. 

Treibende Kraft der Wirtschaft

Damit kann Luhmann die wirklich treibende Kraft der Wirtschaft benennen, ohne in den mehrdeutigen Abgrund von Gewinngier (der Realwirtschaft) und Heuschreckenkapitalismus (der Finanzwirtschaft ) (5) abzugleiten, mit der daraus resultierenden Schuldzuweisung an einflussreiche Gruppen, Ethnien, Banken, Staaten, Organisationen. 

Die Theorie bietet Orientierungen für Ideen, die  ökologische Maßstäbe und wirtschaftliche Werte koordinieren möchten.

Die Dimensionen des gegenläufigen Geldkreislaufes moderner Sozialstaaten kann am Steueraufkommen aufgezeigt werden, das ca. 50% der europäischen Wirtschaftsleistungen ( der BIPs)  ausmacht, wobei hier Versicherungen, Spenden, Abgaben  usw. nicht eingerechnet sind (6).

Alleine die Volumen medizinischer und psychosozialer Dienste, die in modernen Sozialstaaten, teils staatlich, teils privat organisiert werden, sind hoch (7).

Nehmen wir diese Dimensionen als Massstab, werden diese Summen ein Vielfaches ausmachen, um zukünftige ökologische Massnahmen zu finanzieren.

Die „gegenläufigen Geldkreisläufe“ machen deutlich, dass das Modell zur Finanzierung des Sozialstaates kein Vorbild für die Finanzierung einer ökologisch orientierten Wirtschaft sein kann.

 Fehlleistungen in der ökologischen Krise

Durch den Code „Zahlen / Nichtzahlen“ wird Wirtschaft deutlich von Politik abgegrenzt. 

Diese Einsicht der Systemtheorie kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die permanente Falschzuweisung ökologischer Problemlösungen an Politik oder Wirtschaft ist die eigentliche Fehlleistung der gegenwärtigen ökologischen Krise.

Auch wenn die Systemtheorie zu ähnlichen Ergebnissen wie   wirtschaftsliberale Denker kommt, ist die Abgrenzung der Wirtschaft von Politik anders gewichtet als im Liberalismus.  

Systemtheoretisch wird nicht Staat von Wirtschaft getrennt, sondern Politik von Wirtschaft. Die Steuern sind nach Luhmann Teil der Wirtschaft und gehören in die Kreisläufe des Nichtzahlens, die letztlich immer eingepreist werden müssen, d.h. zwangsläufig Teil der Wirtschaft werden, diese  befördern oder gefährden.

Luhmann arbeitet klar heraus, was die Wirtschaft kann und was nicht. Z.bsp. hat Wirtschaft keine Wahrnehmungsorgane für ökologische Verwerfungen und sollten Wirtschaftstreibende diese haben, ist ihnen geraten, das Wahrgenommene weitgehend zu ignorieren und sich an wirtschaftlicher Rentabilität zu orientieren.

Luhmann weist alle wirtschaftswissenschaftlichen Ansprüche ökologisch orientierter Theorien zurück, die Ökonomie und Ökologie als einheitliches System konstruieren (8). Er macht sie in ihrer Naivität geradezu lächerlich und rät der Wirtschaft, auf Rentabilität zu achten, um sich selbst nicht zu gefährden. 

Luhmann argumentiert, dass Wirtschaft immer dezentral agiert und jedes Unternehmen seine Preise selbst verantworten muss und jedes beachtet selbst, ob es sich mit seinen Preisen am Markt durchsetzt, ob der Preis gezahlt wird, ob das Verhältnis Menge / Preis  (Allokationsentscheidungen) stimmt und ob es morgen und im nächsten Jahr noch zahlungsfähig sein wird.  

Werden ökologische Wertnormen für die Wirtschaft verbindlich und zentral durchgesetzt, wie das zur Zeit laufend geschieht, gibt es Marktverwerfungen und Betriebe werden schließen müssen. Ob jene, die es überleben, ökologischer handeln, ist eher zu bezweifeln. Das, was zur Zeit in der BRD vor sich geht, kann weder für die Ökologie, noch für die Wirtschaft zielführend sein!

Die Kosten für einen ökologischen Umbau, hat letztlich die Wirtschaft zu tragen, ob die Politik mit seinen Grenzwerten und Technologievorgaben wirtschaftlich Sinnvolles tut, ist – nach Luhmann – anzuzweifeln.  

Schrei nach dem Staat?

Die aus dem ökologischen Gleichgewicht geratene Erde (Gaia, nach Bruno Latour) verstärkt eine alte Hoffnung und Forderung von uns Menschen, dass der Staat – die Mutter und der Vater aller Dinge – diese Krise zu bewältigen habe.

Diese hoffnungsschwangere Dummheit von uns Bürgern lässt uns nach Regierung, nach Politik, Parteien, ja nach Führung schreien, da angesichts der Katastrophe sofort zu agieren sei! 

Dazu werden derzeit auch die passenden Politiker gewählt, die auf unsere Illusionen eingehen. So entstehen alle jene Scheußlichkeiten, die uns zur Zeit von der Politik präsentiert werden: Keine Verbrenner-Fahrzeuge für alle ab 2000-irgendwann, Wärmepumpen überall (9), optisch und ökologisch verödete Windparks, Solaräcker, die sich dort ausbreiten, wo früher Weizen oder Kartoffel wuchs. 

Politiker agieren wie Pädagogen, die dem Bürger Anweisung, Regeln und Verbote vorschreiben, im Winter kalt zu duschen, gefälligst den Waschlappen zu benutzen und maximal einmal die Woche ein kleines Stück Fleisch zu essen. 

International ausgehandelte Richtwerte, wie die Begrenzung  des Co2 Ausstoßes bis 1. Januar zweitausend-irgendwann (10) oder die Regulierung der Erderwärmung bis MariaHimmelfahrt, sind Hilflosigkeiten der politischen Weltrettung.

Verkündigung und Wortzauber, mehr ist damit aber nicht getan!(11)

Wirtschaftlich- ökologische Initiativen

Eine der internen „Umwelten“ der Wirtschaft, die sich der dezentralen Ordnung der Wirtschaft jeweils anpassen, sind die Märkte, so Luhmann. Eine andere Art von Umwelt der Wirtschaft sind „Biotope“, in denen Politik, Wissenschaft, Kunst sowie der Alltag der Menschen zusammenwirken. Sie setzen sich aus allen kreativen Initiativen zusammen, die am ökologischen Ungleichgewicht etwas ändern wollen. Auch diese bilden „Märkte“, in denen sie sich bewähren müssen. Ähnlich wie bei Erfindungen und in der Kunst ist nicht absehbar, ob diese Initiativen „wirtschaftlich“ arbeiten  werden und rentabel sein können. Ihren Wert für die Gemeinschaft müssen sie dadurch immer wieder neu begründen. 

Rentabilität ist für die Wirtschaft entscheidend, sie benötigt keiner weitere soziale Begründung.(12) 

Ökologische Initiativen oder psychosoziale Einrichtungen, die nicht auf Rentabilität ausgerichtet sind, müssen – auch zu ihrer eigenen Orientierung – ihr Handeln immer wieder begründen. „Gesetzlich geregelte regelmäßige Finanzierungen machen regelhaft träge.“

Ökologische Initiativen, die vom „gegenläufigen Kreislauf“ des „Nichtzahlens“ über Steuern, Spenden und freiwillige Dienstleistungen gestützt werden, stellen eine Art Probefeld dar, ähnlich wie Geschützte Werkstätten und andere Einrichtungen der psychosozialen Dienste. 

Ökologische Initiativen könnten von sozialen und medizinischen Einrichtungen moderner Sozialstaaten lernen, die nicht nur Krankheiten behandeln, sondern ihrerseits Krankheiten erzeugen, die nicht nur soziale Probleme lösen, sondern neue bedingen.

Mit ihren Problemlösungen erzeugen ökologische Initiativen weitere ökologische Probleme.

Verordnungen 

Beobachten wir die öffentliche Diskussion ökologischer Fragestellungen, wird stets nach staatlichen Massnahmen, nach staatlicher Regulierung gerufen, die Politik reagiert darauf mit Verordnungen.

Wenn diese dann Gesetz werden, ist ökologisch noch nichts getan. Nur Initiativen können sich der Fragen annehmen und umsetzbare Vorschlage anbieten, die dann miteinander konkurrieren und nachweisen müssen, ob ihre ökologischen Ideen für Unternehmen der Wirtschaft, Gemeinden, Bürger, Nachbaren usw. attraktiv sind. Die Politik kann in der Folge durch sinnvolle Verordnungen diese Prozesse der Zivilgesellschaft unterstützen. 

Beispiel: Aktuell wird in Europa (13) die zunehmende Versiegelung von Böden diskutiert und von der Politik werden dazu Massnahmen gefordert. Würden Initiativen entstehen, welche das Öffnen versiegelter Flächen und deren Bepflanzung – was da und dort auch schon geschieht (14) – für Bauunternehmer, für Städte, Gemeinden und Immobilienhändler attraktiv machen, wäre etwas erreicht. Diese Initiativen haben neue Verordnungen und Richtlinien zur Folge, die bisher dafür da waren, möglichst umgangen zu werden. 

GL

(1) Niklas Luhmann: „Ökologische Kommunikation: Kann die moderne Gesellschaft sich auf ökologische Gefährdungen einstellen?“ (Neue Bibliothek der Sozialwissenschaften) 5. Auflage 2008 

(2) Naturschutz im globalen Massstab löst vergleichbare Probleme aus: „Ein großes Ziel der UN-Biodiversitätskonferenz in Montreal 2022 war es, bis 2030 weltweit 30 Prozent der Landes- und Meeresfläche unter Naturschutz gestellt zu haben.“ (Tagesschau 15.12.2022 03:54 Uhr) Die Ethnien, die in den geschützten Gebieten, mit und von der Natur leben, bleiben dabei unberücksichtigt. 

(3) In Österreich ist der Rechnungshof derjenige, der die staatlichen Einrichtungen auf ihre ökonomische Rechnungslegung hin kontrolliert. 

(4) Van Gogh konnte kein Bild verkaufen, obwohl sein Bruder in einer renommierten Kunstgalerie arbeitete. Heute sind seine Bilder hunderte Millionen wert. Kandinskys späte Bilder waren über Jahrzehnte ( noch in den 60er Jahren des 20. Jhdts) in einer unverschlossenen Garage in Paris gelagert. Niemand kam auf die Idee, diese zu stehlen, sie hatten damals keinen monetären Wert. Bei Erfindungen könnte diese Liste fortgesetzt werden: Die Schreibmaschine aus Holz von Peter Mitterhofer, die im technischen Museum in Wien (1864) ausgestellt war, wurde erst nach ihrer Entdeckung durch einen Amerikaner wirtschaftlich verwertet. 

(5) Optionen, Derivate, die aus der Notwendigkeit der Finanzierung großer Projekte und deren Versicherungsrisiken entstanden sind, dienen immer noch dazu, Werte zu bewerten und größere Summen für Investitionen zur Verfügung zu stellen. Die dabei entstehenden Riesensummen an Wirtschaftskapital – die, weil optional, nicht genau zu beziffern sind, aber ca. das Zehnfache der Summen der Realwirtschaft ausmachen – haben starke Auswirkungen auf die Realwirtschaft, wenn sie überschwappen.

(6) Rechnen wir noch die Staatsverschuldungen in Europa von 70 – 170% dazu, die genau genommen auch zum Kreislauf „Nichtzahlen“ gehören, zeigen erschreckende Dimensionen. d.h. mehr als die Hälfte der Geldmengen, die für Dienstleistungen (einschließlich des Staates) und für die Warenproduktion eingesetzt werden, gehört in den „gegenläufigen Kreislauf“, der nicht rentabilitätsorientiert verwendet wird.

(7) Alleine die Krankenversicherungen, die jetzt Gesundheitsversicherungen genannt werden, betrugen – in Österreich 2021 – 17 Milliarden. Zum Vergleiche: Die Steuereinnahmen im selben Jahr betrugen 127 Milliarden.

(8) Wie naiv heute PolitikberaterInnen sind, wenn sie das Thema Ökologie/ Ökonomie behandeln, kann auf der re:publica 2023 im Vortrag von Maja Göpel – Cash: „Alles im Flow?“ nachgehört werden. Maja Göpel ist  eine der Vertreterinnen, die ernsthaft daran glaubt, dass „Grenznutzen und …. Grenzkosten des Umweltschutzes sich ausgleichen sollen„ (Zitat: NL in „ökologische Kommunikation“ Kap. Wirtschaft). Nach Luhmann ist das eine Glaubensfrage. 

(9) Eine tragische Ironie der Energiewende zeigte sich vor zwei Tagen in Oberösterreich: Bei der Tiefenbohrung für eine Wärmepumpe wurde eine Gasleitung angebohrt, das Gas breitete sich unterirdisch aus und trat an einer ganz anderen Stelle aus, ein Haus explodierte und die Bevölkerung musste evakuiert werden.

(10) Daten über die Zunahme der Erderwärmung setzen sich aus den unterschiedlichsten Messwerten zusammen ( Klima, Meer, Wälder, Wüsten Steppen, Biotope der unterschiedlichsten Art, bis zur Wärme die Wurzeln und der Kühle in den Tiefen der Meere). Daten, die regional völlig verschieden ausfallen, würden diese nicht auf einen Durchschnittswert zusammengeführt werden. Der vereinheitlichte Wert gibt vor, etwas über den Zustand der gesamten Ökologie auszusagen. Er sagt nichts über den Einzelfall der regional völlig unterschiedlich ausfällt, wie Statistiken über jene Zonen zeigen, die erste Opfer der Erderwärmung sind.   

(11) Politiker sind zu Propheten, ja zu Voodoo-Priestern geworden. Wir wünschen uns das, lassen uns gerne täglich über Nachrichten von ihren Botschaften beruhigen. Die dabei entstehende Komik ist längst in die Politik mit eingepreist.

Komiker wie Baerböck, Habeck, Lang, Lauterbach, Scholz sind Teil des politischen Kalküls. Auch international liegen – seit Ronald Reagan, Berlusconi und Trump – Schauspieler, Komiker im Trend.  

(12) Wer ein Bild für Millionen kauft, braucht den Kunstwert des Bildes für sich und für andere nicht zu begründen, wer bei mir ein Bild kauft, sehr wohl!

(13) In Österreich sprechen wir täglich von 11,5 Hektar Fläche, oder anders gesagt von 12 großen Fußballfeldern, die der Bodenversiegelung zum Opfer fallen (Umweltbundesamt, 2021). 

Für Europa siehe:

https://www.eea.europa.eu/de/publications/Environmental_issue_series_16/file

(14) ein Beispiel: http://www.bodenfreiheit.at

Veröffentlicht von glierschofat

ein Zeichner, der gerne überzeichnet Vorsicht kann zur Satire gerinnen war Schüler und Mitarbeiter von Joseph Beuys & Bazon Brock

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